Inhalt:
Endlich hat sich der ersehnte Nachwuchs angekündigt. Michael
Rogers und seine Verlobte Stephanie Grace sind selig vor Glück, was nur durch
eine grandiose Hochzeit gekrönt werden könnte – obwohl Stevie nicht unbedingt
Wert darauf legt.
Nur seit wann lässt sich der attraktive Anwalt bremsen, wenn
er sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat? Das Happy End scheint somit
in greifbarer Nähe, alles deutet darauf hin, dass die Liebe der beiden in dem
erhofften Idyll mündet.
Doch dann schlägt das Schicksal gnadenlos zu. Und es hält nicht
inne, bis alles – wirklich alles -, was das Paar zu haben glaubte, in Schutt
und Asche liegt.
Endgültig?
(Quelle Amazon)
Beurteilung:
Ich war mehr als gespannt auf die
Fortsetzung, denn eigentlich gab es ja indirekt schon ein Happy End in „Erstens kommt es anders…“. Aber was
Kera Jung hier geschaffen hat, überstieg meine Vorstellungskraft, denn mit so
einer Wendung hab ich in meinen kühnsten Träumen nicht gerechnet…
Was tun, wenn der „Feind“ in den
eigenen Reihen zu finden ist? Wenn der Selbstzweifel und Misstrauen plötzlich
überhand nehmen und das Schicksal wirklich nichts, aber auch gar nichts
auslässt?
Wieder sehr emotional beschreibt Kera
Jung die Schicksalsschläge und Intrigen im Leben von Stephanie Grace, deren
Opfer sie unverschuldet wird. Wobei … . Der Leser hat auf jeden Fall eine Menge
an Emotionen beim Lesen zu verarbeiten, da er innerhalb weniger Seiten wieder
voll in das Gefühlsleben von Stevie und Michael integriert wird. Sowohl Tränen,
Wut aber auch Verzweiflung macht sich beim Lesen breit, da man als Leser am
liebsten in das Geschehen eingreifen möchte und die Hauptprotagonisten an den
Schultern packen und schütteln, sowie sie über die Wahrheit aufklären möchte.
Besessenheit, Selbstzweifel, „Kopf
in den Sand stecken“, Intrigen und Machtkämpfe dominieren dieses wieder außergewöhnliche
Werk… Dinge, die auch im wirklichen Leben so passieren können. Kera Jung
gelingt dies sehr authentisch, einfühlsam und bildhaft darzustellen.
Durch die personalisierte
Erzählform, sowohl aus der Sicht von Stephanie Grace, als auch von Michael
Rogers, identifiziert sich der Leser unweigerlich mit den Geschehnissen und den
Protagonisten. Er leidet, hofft und bangt mit ihnen.
Der bereits bekannte sehr
fesselnde und ausdruckstarke Schreibstil der Autorin trägt sein übriges dazu
bei. Wie im Nu vergehen die Lesestunden, da man unbedingt wissen muss, welche
Wendungen das Schicksal noch so auf Lager hat und ob es am Ende vielleicht doch
noch zu einem Happy End kommt. … Nur so viel: es kommt anders als man denkt!
Das Cover ist fast gleich
geblieben. Während im ersten Teil „Erstens
kommt es anders…“ die Bank noch vor einem strahlenden hellblauen
Hintergrund/Himmel steht, wird sie in „…
und zweitens, als man denkt“ vor einen grauen, wolkenverhangenen Himmel/Hintergrund
platziert. Genauso düster und bedrohlich, wie auch die Wendungen in der
Liebesgeschichte. Sehr gelungen!
Da der Plot um Michael Rogers und
Stephanie Grace in den Büchern „Erstens
kommt es anders…“ „… und zweitens, als man denkt“ aufeinander aufbaut,
empfiehlt es sich diese auch chronologisch zu lesen, um die Hintergründe,
Konstellationen und Querverweise besser verstehen und folgen zu können.
Ein äußerst gelungenes Werk von
Kera Jung: sehr emotional und fesselnd.
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