Inhalt
Wenn Taylor Roberts drei Wünsche
frei hätte, würde sie die ersten beiden selbstlos dafür einsetzen, den Hunger
auf der Welt zu bekämpfen und Frieden zu stiften. Den dritten Wunsch würde sie
jedoch völlig egoistisch für sich selbst verwenden, um den Tag aus ihrem
Gedächtnis zu streichen, an dem sie Ian Carlisle begegnet ist.
Selbst Jahre nach ihrer ersten
Begegnung lässt sich die Erinnerung an sein strahlendes Lächeln, seine
charmanten Worte und seinen verlogenen, verdammenswerten und
verabscheuungswürdigen Charakter einfach nicht abschütteln.
Als der Wide Receiver
ausgerechnet zu dem Verein wechselt, bei dem Taylor als Cheerleader die
Footballspieler anfeuert, wird ihr ganz persönlicher Albtraum Realität. Doch
das erste Treffen mit ihm läuft anders ab, als sie es sich vorgestellt hat –
Ian Carlisle scheint völlig vergessen zu haben, was auf dem College passiert
ist, und geht davon aus, dass Taylor als Cheerleader Freiwild für den neuen
Star der New York Titans ist.
Jedoch ist Taylor längst nicht
mehr das verschüchterte Mädchen von damals und haut ihm die Starallüren um die
Ohren, dass ihm Hören und Sehen vergeht.
„Cheerleader
küsst man nicht“ ist der mittlerweile elfte Band der „New York Titans“-Reihe. Die
Bücher sind in sich abgeschlossen und können einzeln gelesen werden.
(Quelle Amazon)
Beurteilung
Was, wenn man
sich ausgerechnet erneut in den Mann verliebt, der einem schon mal das Herz
gebrochen hat und einen in tiefster Verzweiflung zurückließ? Kann man wirklich
den gleichen Fehler 2x begehen?
Poppy J.
Anderson schürte in ihrer Lesung auf der Leipziger Buchmesse 03/2015 meine
Neugier auf den 11. Band ihrer Erfolgsreihe rund um die NY Titans.
Durch ihren
angenehmen, flüssigen und authentischen Schreibstil zieht die Erfolgsautorin
ihre Leserschaft wieder in ihren Bann.
Der
Erzählperspektivenwechsel, zwischen ihren beiden sympathischen
Hauptprotagonisten, der introvertierten Taylor und dem „Womanizer“ Ian,
ermöglicht dem Leser an den Gefühlslagen der Beiden teilzuhaben. Nur häppchenweise
und wohldosiert zeigt Poppy J. Anderson dabei die gemeinsame Vergangenheit der
Beiden auf und hält dennoch sehr lange einen entscheidenden Verständnisbaustein
für die wirklichen Beweggründe Taylors zurück. Damit erzeugt sie zeitgleich
einen Spannungsaufbau, um ihren Leser noch mehr an ihr Werk zu binden.
Sehr gut,
plausibel, emotional und nachvollziehbar arbeitete die Autorin den inneren
Kampf und die innere Zerrissenheit Taylors heraus: sowohl in Bezug auf ihre
Gefühle Ian gegenüber, als auch dem Pflichtbewusstsein einer guten Tochter
ihren Eltern gegenüber … siegt Pflichtbewusstsein oder der Drang
selbstbestimmend durchs Leben zu gehen?
Wie in den
anderen Büchern der Reihe auch, begegnen uns auch hier wieder liebgewonnene
Protagonisten immer wieder. Dennoch sind die Bücher der Reihe in sich
abgeschlossen und können auch singulär gelesen werden.
324 Seiten
Lesevergnügen pur!