Inhalt:
Eine Information vorweg: Bei
diesem Buch handelt es sich um einen erotischen Roman – mit gefühlvoller
Handlung, aber auch expliziten Sexszenen.
„Hingebungsvoll“ erschien bereits
2013, wurde jetzt überarbeitet, korrigiert und mit neuem Cover versehen.
Das „Aviditas“ in Boston läuft
praktisch von alleine – was gut ist, denn so bleibt den drei Besitzern mehr
Zeit, sich um ihr chaotisches Privatleben zu kümmern.
Eigentlich hatte Dale immer alles
fest im Griff, doch neuerdings hat der Inhaber des „Aviditas“ eine Menge
Probleme, die alle mit seiner Ex-Freundin Vivian zu tun haben. Außerdem stört
ihn das „Ex“ vor Freundin und er ist fest entschlossen, diesen Zustand zu
ändern.
Der wortkarge Barkeeper Edgar
schätzt die Widerspenstigkeit seiner Sub Erica – zumindest bis sich
herausstellt, dass sie möglicherweise mit den Neuerungen im gemeinsamen
Privatleben nicht einverstanden sein könnte, die Edgar über ihren Kopf hinweg
entschieden hat. Es läuft alles auf die Frage hinaus, wer von beiden sturer ist
…
Julian interessiert das alles gar
nicht. Der Schriftsteller, der im „Aviditas“ wohnt, hat eine Deadline vor
Augen, kommt aber nicht zum Arbeiten, weil er von streitenden Paaren umgeben
ist. Glücklicherweise ist das aber die hübsche Empfangsdame Katie, die ihm den
Rücken freihält. Was würde Julian nur ohne sie tun?
Drei Paare, jede Menge Streit und
eine ordentliche Portion Erotik – darum geht es in „Hingebungsvoll“ dem zweiten
Band der Reihe um den beliebten BDSM-Klub „Aviditas“ , in dem bereits die
Beziehung von Mabel und Ben aus „Breitwillig“ begonnen hat.
(Quelle Amazon)
Beurteilung:
Wie im Klappentext schon
angedeutet, sind in diesem Buch eigentlich 3 miteinander verwobene
Liebesgeschichten enthalten. Alle drei Inhaber des BDSM-Klubs „Aviditas“ sind
betroffen:
Zum einen ist da der dominante Dale,
der schon seit langer Zeit mit Julians
Zwillingsschwester Vivian liiert ist und die durch ein Missverständnis und
verletztem Stolz jetzt „getrennte“ Wege gehen, aber dennoch nicht voneinander
loskommen. Erschwert wird diese Situation noch durch das tägliche
Aufeinandertreffen beider Partien im Klub (Vivian wohnt ebenso wie ihr Bruder
Julian und Edgar über dem Klub) ... Schaffen es die Beiden ihren gekränkten
Stolz hinunter zu schlucken und aufeinander zu zugehen oder läuft es weiterhin
auf ein sexuelles Arrangement hinaus?
Dann haben wir noch Edgar,
Teilhaber und Barkeeper des Klubs, der grundlegende Veränderungen in seinem
Privatleben plant und bei der Planung seine Sub Erica komplett außen vorlässt.
Diese Geheimniskrämerei soll ihm noch zum Verhängnis werden, ebenso seine
Wortkargheit und sein dominantes Verhalten außerhalb des Bettes. …. Kann er
Erika von seinen tiefen Gefühlen überzeugen und sich öffnen?
Und zu guter Letzt sind da noch
Julian und Katie. Julian ist ein in sich gekehrter und chaotischer Autor, dem
seine Verlegerin im Nacken sitzt. Eigentlich möchte Julian mit den ganzen
Gefühlswirrungen und Beziehungsproblemen nichts zu tun haben, wird jedoch gegen
seine Willen mit hineingezogen und plötzlich ist er nicht nur „Zuhörer und
Berater“ sondern steckt selbst mitten im Gefühlschaos bezüglich Katie fest.
Katie ist schon seit Jahren heimlich in Julian verliebt. Jeder erkennt ihre
Gefühle für ihn, nur Julian selber nicht. Durch Dales Hilfe soll sich das
ändern und Julian „wachgerüttelt werden“.
Natalie Rabengut verbindet in
diesem Erotikroman nicht nur knisternde und prickelnde Erotik in gefühlvollen,
geschmackvollen und sinnlichen Sexszenen sondern auch einen Touch Humor/ Witz
gepaart mit BDSM Elementen. Spätestens beim Besuch der Großmutter der Zwillinge
kommt der Leser nicht um hin zu schmunzeln und innerlich zu grinsen. Der
bildhafte Schreibstil tut sein übriges, so dass dem Leser z.B. die Szene des
Aufeinandertreffens aller Beteiligter in der Halle plastisch vor Augen geführt
wird. Die Sexszenen werden ferner unverblümt dargestellt, aber dennoch genügend
Freiraum für das Kopfkino des Lesers gelassen.
Aber auch die gefühlvolle
Umsetzung der inneren Gefühle, Wünsche, Ängste und Träume der einzelnen
Protagonisten, sowie das Zwischenmenschliche und die enge Freundschaften
gelingt ihr sehr gut. Als Leser wird man regelrecht in diese chaotischen Privatleben
integriert.
Sehr überzeugend, angenehm und
fesselnd würde ich den Schreibstil der Autorin zusammenfassend beschreiben.
Äussert positiv finde ich auch,
dass die Bücher, obwohl das „Aviditas“ die Bindung zwischen ihnen darstellt, in sich abgeschlossen sind und auch allein
gelesen werden können.
Ich persönlich freue mich schon
auf weiter Bücher über das „Aviditas“, z. B. vielleicht über die neue
Geschäftsführerin für den neuen Klub?
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