eBook (Kindle-Edition) 3,99€
Taschenbuch 12,95€
Seiten 443
ISBN-10 3945076676
ISBN-13 978-3945076675
Inhalt
Die Krankenschwester Lea Anderson
trägt ein großes Geheimnis mit sich, als ihr Freund während eines
Irlandaufenthalts dahinter kommt, verlässt er sie fluchtartig, dabei nimmt er
nicht nur ihr Gepäck, sondern auch ihr Geld und ihren Ausweis mit.
Völlig mittellos kämpft sie sich
bis Dublin durch, wo sie von den legendären Söldnern in Ballygannon hört, die
sich immer mal wieder im Hogans treffen. Als ihr erzählt wird, dass diese
Soldaten auch ein Krankenhaus und ein Pflegeheim betreiben, beschließt Lea die
Männer anzusprechen, um sie nach einer Anstellung als Krankenschwester zu
fragen.
Gerry O’Sullivan, der Luchs,
gehört zu dieser Gruppe, die in Wahrheit Gestaltwandler sind, die in ihrer Welt
für Ordnung sorgen. Er fällt David ins Wort, als dieser Lea unwirsch abwimmeln
will, denn er erkennt sofort seine Gefährtin. Er führt sie langsam, aber sehr
konsequent in die Welt aus Dominanz und Unterwerfung ein, doch dann taucht Leas
Ex-Freund wieder auf. Er droht ihr Geheimnis auszuplaudern, erpresst sie, damit
sie sich in Dublin mit ihm trifft, doch es handelt sich um eine miese Falle …
(Klappentext)
Beurteilung
Wem kann man noch vertrauen, wenn
man zeitlebens nur Enttäuschungen und Ablehnung verarbeiten musste? Ist es da verwunderlich,
dass man erstmal Schwierigkeiten hat Hilfe anzunehmen und zu erkennen, dass man
in einer Gemeinschaft um seiner selbst Willen aufgenommen wurde? Was wenn, die
Selbstzweifel zu drastischen Konsequenzen führen, durch die nicht nur eine
Person leidet?
Beginnend mit einem Schocker,
steigt die Autorin Lisa Skydla gleich mitten ins Geschehen und in die
Geschichte rund um Lea Anderson ein. Mit gewohnt schriftstellerischem Können
entführt uns Lisa Skydla durch ihren sehr gut durchdachten und emotional
geladenen Plot in die Welt der Gestaltenwandler und anderer mystischer
Gestalten. Der fesselnde, wortgewandte und flüssige Schreibstil verhindert ein
vorzeitiges Weglegen des Werkes. Durch wechselnde Erzählperspektiven, sowohl
aus der Sicht der von Selbstzweifeln geplagten und verunsicherten
Krankenschwester, als auch aus Sicht des dominanten Luchses Gerry, erfährt der
Leser einen tiefen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden überaus
sympathischen Hauptprotagonisten, wodurch auch eine Identifikation mit den
Beiden unweigerlich einhergeht.
Freundschaft, Familie,
Anteilnahme und Vertrauen stellen die Hauptpfeiler dieses Werkes dar. Tiefe
Gefühle und Liebe spielen genauso eine große Rolle, wie das Gefühl der
Unzulänglichkeit, das sich im Laufe der Zeit durch Aneinanderreihung negativer
Ereignisse mehr und mehr in Lea aufgebaut hat. Umso schöner der Umstand, wie
die Gemeinschaft im Allgemeinen und Gerry im Speziellen nach und nach die
Schutzmauern einreisen und Lea aus ihrem emotionalen Gefängnis befreien…. So scheint
es zuerst… Der Gegenpart an Neid, Missgunst und Rache wird gekonnt in das
Gesamtgefüge eingebaut und vermischt so mehr und mehr Fiktion mit Wirklichkeit –
werden doch ganz alltägliche und natürliche zwischenmenschliche Belange
angesprochen, mit denen sich jeder schon mal auseinander setzen musste.
Natürlich spielt auch in diesem
Teil der Reihe rund um die Gestaltwandler BDSM eine Rolle. Jedoch wie in den
anderen Teilen bereits, spielt dies nur einen nebensächliche Rolle und die
expliziten Szenen werden sehr authentisch, ästhetisch und in keinster Weise
anrüchig wiedergegeben, sondern strahlen regelecht tiefes Vertrauen, Liebe und
Verbundenheit aus.
Zusammenfassung
443 Seiten wahres Lesevergnügen –
fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite!
Lisa Skydla überzeugt auch in
ihrem 3. Teil der Gestaltwandler mit einem flüssigen, fesselnden und
wortgewandten Schreibstil, sowie einem mehr als plausiblen und gut durchdachten
Plot. Emotional erreicht sie durch die personalisierte Erzählperspektive auf
jeden Fall ihren Leser und bindet diesen mehr und mehr an ihr Werk, so dass ein
Weglegen erst am Ende möglich ist.
Vielen Dank Lisa Skydla für die
Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Umstand hat jedoch keinerlei
Einfluss auf meine persönliche Meinung und Beurteilung.